Gewusst wie

Schreiboasen – Basler Papiermühle

Wir besuchen für dich Orte, die glücklich machen. Im Museum für Papier, Schrift und Druck kannst du dein eigenes Briefpapier herstellen und erfährst alles über den Weg vom handgeschöpften Papier bis hin zum fertigen Buch.

Sandra Gonseth

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Schreibblock mit Stift und Kaffee
Copyright: Sandra Gonseth

Basler Papiermühle

Wer selbst mal Papier herstellen möchte, ist in der Basler Papiermühle genau richtig. Im Museum ist Anfassen und Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Mit dem Rattern des Mühlerads im Ohr kann nach alter Tradition der Papiermacher von Hand geschöpft und mit farbenfrohen Mustern experimentiert werden. «Als Rohstoff verwenden wir unter anderem Lumpen, die in unserem Stampfwerk zuerst in grobe Fasern aufgelöst werden», erklärt Martin Kluge, Leiter Wissenschaft und Vermittlung.

Papierproduktion
Copyright: Sandra Gonseth
Papierproduktion
Copyright: Sandra Gonseth

Beim Schöpfen mit dem Sieb ist viel Gefühl gefragt: «In den ersten drei Sekunden entscheidet sich, ob daraus ein perfektes Blatt Papier wird», weiss der 55-jährige Historiker. Mit dem Papierbogen unter dem Arm erfährt man auf vier Etagen viel Wissenswertes über die Buchdruckkunst, das Buchbinden und die Schrift. «Wir sind ein Ort der Begegnung und des Austauschs», betont Martin Kluge. Das Museum dient gleichzeitig auch als Manufaktur, in der handgeschöpfte Papiere nach individuellen Bedürfnissen gefertigt werden.

Papierproduktion
Copyright: Sandra Gonseth

Auch ein Besuch im Museumsshop darf nicht fehlen. Dort warten neben hauseigenen Produkten Papierdesigns aus aller Welt: Nepal- und hauchdünnes Japanpapier oder das mit seinen typisch kleinteiligen Mustern bestückte italienische Buntpapier. Wer zu Hause selbst einen Versuch wagen will, kann vom Schöpfsieb bis zur gebrauchsfertigen Papiermasse alles erwerben. Das Angebot wird abgerundet durch Postkarten, Schreib- und Kalligrafie-Zubehör sowie handgemachte Stempel. Dem Briefeschreiben im Museumscafé liegt also nichts mehr im Wege.

Papierproduktion
Copyright: Sandra Gonseth

Tipp: In der Schreibstube des Museums eine Postkarte auswählen, wie anno dazumal mit Feder und Tinte verschiedene Schriften ausprobieren, den Brief mit Wachs versiegeln lassen und gleich abschicken.

Das Gefühl, einen handgeschriebenen Brief oder eine Postkarte im Briefkasten zu entdecken, ist einzigartig. Wem gehört diese Schrift? Was steht wohl darin? Das Geschriebene weckt oft unvergessliche Emotionen hervor und bleibt in Erinnerung. Wem hast du deinen letzten Brief geschickt? Hier findest du inspirierende Tipps rund ums Briefeschreiben.

Schreiboasen – Moment Café in Basel

verfasst von

Sandra Gonseth

Redaktorin

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© Sandra Gonseth