Gelbe Welt

175 Jahre Post – und kein bisschen müde

Die Post feiert in diesem Jahr ihren 175-jährigen Geburtstag. Begleite uns auf einer kleinen Reise durch die Postgeschichte – in der auch die Filialen mit Partner eine wichtige Rolle spielen.

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  • 1849

    ist das Gründungsjahr der eidgenössischen Post. Im Bundesgesetz über die Organisation der Postverwaltung wird die Post in elf Postkreise mit je eigener Direktion eingeteilt. Im Prinzip hat sie zwei Aufgaben: Sie transportiert verschlossene Sendungen aller Art bis 5 Kilogramm und befördert Personen per Postkutsche.

    Postkutschen und Mitarbeitende vor der Poststelle in Effretikon Ende des 19. Jahrhunderts. Quelle: PTT-Archiv
  • 1850

    Die Post gibt die ersten schweizweit gültigen Briefmarken heraus. Nachdem einzelne Kantone bereits in den 1840er-Jahren Postwertzeichen herausgegeben haben, kommen nun eidgenössische Briefmarken auf den Markt. Sie ermöglichen der Post, das Porto bereits beim Absender zu erheben, nicht erst beim Empfänger.

    Die ersten schweizweit gültigen Briefmarken: Schweizerkreuz, Posthorn und Wertangabe 2 ½ Rappen.
  • 1857

    Die Bahnpost wird eingeführt: In den Eisenbahnwagen werden die Postsendungen unterwegs sortiert. Vor der Einführung der Postleitzahlen verlangt diese Arbeit besonders gute Kenntnisse der Geografie und des PTT-Transportsystems.

    Bahnpöstler bei der Unterwegssortierung im Büroraum des Bahnpostwagens auf der Strecke Basel–Belfort 1926. Quelle: Museum für Kommunikation
  • 1889

    Die Feldpost entsteht. Ihr Grundauftrag: die Postversorgung der Armee und ihrer Truppen. Sie ist damit ein Bindeglied zwischen zivilem und militärischem Leben.

    Offiziere und Soldaten der Feldpost in Renens 1895. Quelle: Museum für Kommunikation
  • 1906

    Der Post wird ein «Postcheck- und Girodienst» übertragen. Dank ihres dichten Netzes von 4000 Betriebsstellen bietet sie ideale Bedingungen dafür. Grundsätzlich kann nun jedermann ein Konto eröffnen und bargeldlos Überweisungen tätigen.

    Postcheckschalter in der Hauptpost Genf 1935. Quelle: Museum für Kommunikation
  • 1920 bis 1998

    In den 1920er-Jahren wird die Post mit dem Telefon und Telegrafendienst zur PTT vereint. Nach gemeinsamen 70 Jahren gehen die Betriebe seit 1998 getrennte Wege. (Bild von 1964)

  • 1964

    Das Postleitzahlensystem wird eingeführt. Es führt zu einer starken Vereinfachung der Sortierung. Die Postleitzahlen bilden die Grundlage für die spätere maschinelle Sortierung. Auf dem Bild von 1968 ist die Paketsortierung in der Berner Schanzenpost zu sehen.

  • 1978

    In der Berner Schanzenpost wird der erste Postomat in Betrieb genommen. Am Gerät können Kundinnen und Kunden mittels Postomatkarte Bargeld abheben – zu jeder Tages- und Nachtzeit.

    Kundin hebt am Postomat Geld ab. Foto: Peter Baur, Herrenschwanden. Quelle: Museum für Kommunikation
  • ab 2004

    Die Post startet das Partnermodell mit einem Pilotversuch. Das Modell bewährt sich und umfasst heute – 20 Jahre später – rund 1200 Filialen mit Partner. Diese sind mittlerweile ein wichtiger Pfeiler des Postnetzes.

  • 2025–2028

    Auch in der kommenden Strategieperiode hält die Post an ihrem flächendeckenden, zukunftsfähigen Filialnetz mit rund 2000 bedienten Standorten fest. Wichtiger Bestandteil bilden die bewährten und beliebten «Filialen mit Partner». Die Post stärkt das Format in den kommenden Jahren, indem sie weitere eigenbetriebene Filialen ins Partnermodell umwandeln wird.

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Eine detaillierte Zeitreise zurück ins Jahr 1849 findest du hier.

Fotos: PTT-Archiv, ETH-Bibliothek, Museum für Kommunikation