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Der neue Briefmarken-Krimi des bekannten Westschweizer Autors Nicolas Feuz

Der druckfrische Kriminalroman «Le Philatéliste» (zurzeit nur auf Französisch erhältlich) belegt bei den Buchverkäufen in der Westschweiz bereits den Spitzenplatz. Die Handlung des 17. Kriminalromans von Nicolas Feuz, Autor und Staatsanwalt im Kanton Neuenburg, spielt vorwiegend in der Welt der Post. Ein mysteriöser Mörder versendet Pakete, die mit Briefmarken aus menschlicher Haut frankiert sind. Die Spuren führen übers bekannte Paketzentrum Daillens in verschiedene Ortschaften und Postfilialen in der Westschweiz.

Corinne Tschanz

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Nicolas Feuz mit seinem neuem Buch

Bei einem Treffen 2021 mit Nicolas Feuz, das anlässlich des erstmaligen Verkaufs seiner Bücher in den Postfilialen stattfand, fragten wir ihn, ob er die Handlung eines seiner nächsten Krimis ins Milieu der Post legen könnte. Die Idee stiess auf offene Ohren und heute liegt mit «Le Philatéliste» sein neuer Briemarkenroman vor. Ein packender Thriller, der zu einem grossen Teil im Umfeld der Post spielt und die Leserschaft auf den Spuren eines psychopathischen Mörders, der Pakete mit Briefmarken aus menschlicher Haut verschickt, in verschiedene Schweizer Städte von Genf über Lausanne, Delémont und das benachbarte Frankreich nach La-Chaux-de-Fonds mitnimmt. Eine makabre Spurensuche, in die sowohl Schweizer Postfilialen als auch das Paketzentrum Daillens hineingeraten, wobei letzteres in einer Passage des Buches gar minutiös beschrieben wird.

Daillens: Selfie mit dem Autor

Besonders beeindruckend war der persönliche Besuch von Nicolas Feuz im Frühjahr 2022 am Standort Daillens, um für «Le Philatéliste» zu recherchieren, denn, so betont Feuz: «Es ist wichtig, sich gut zu informieren, wenn der Krimi eine gewisse Glaubwürdigkeit haben soll.» Sein Besuch im Paketzentrum blieb übrigens nicht unbemerkt, denn einige Mitarbeitende baten ihn um ein Selfie mit ihm. Es besteht kein Zweifel, unser Neuenburger Autor ist kein Unbekannter.

Autogrammstunden in den Filialen

Der 52-jährige Feuz gibt zu, dass die Post ihm viel bedeutet und «die Postfilialen in den Dörfern oft eine wichtige soziale Funktion erfüllen, da sie es den Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglichen, sich dort zu treffen und auszutauschen». Er gesteht, dass er trotz des digitalen Zeitalters seine Einzahlungen immer noch grösstenteils am Schalter tätigt und nicht online. Daher ist es nur logisch, dass seine Bücher seit zwei Jahren auch in etlichen Postfilialen in der Westschweiz erhältlich sind und er dort bis Ende November seinen neuen Krimi signiert.

Hat Nicolas Feuz als Kind eigentlich Briefmarken gesammelt? «Oh ja!», lacht er nicht ohne Stolz und ergänzt: «Meine Sammlung schlummert im Keller. Bestimmt finden sich einige Preziosen darunter, denn meine Grossmutter hob alle Briefmarken aus dem Zweiten Weltkrieg sowie die ersten Pro-Juventute-Briefmarken sorgfältig auf.»

Le Philatéliste

Orchidoclaste (Quälgeist)

Mit der Veröffentlichung seines 17. Krimis hat Nicolas Feuz auch den Verlag gewechselt: Neu wird er bei Joël Dickers Verlag Rosie & Wolfe verlegt. Zudem wird «Le Philatéliste» erstmals ins Spanische, Finnische und Holländische übersetzt. Was die Schweizer Landessprachen betrifft, so werden derzeit Gespräche mit deutschen und italienischen Verlagen geführt. Als Dank für die vor zwei Jahren angeregte Idee, die Handlung einmal ins Milieu der Post zu legen, hat uns Nicolas Feuz vorgeschlagen, ein Wort zu nennen, das er irgendwo in seinem Krimi einbauen würde. Sie müssen nun herausfinden, auf welcher Seite in «Le Philatéliste» das Wort «Orchidoclaste» (Quälgeist) zu finden ist!

«Le Philatéliste» ist in verschiedenen Westschweizer Postfilialen sowie online über www.payot.ch erhältlich.

verfasst von

Corinne Tschanz